Unser Newsletter März 2017


Runder Tisch, Arbeitsgruppe Trasse, Dialogforum, Anfragen an Politik und Bahn und viele Gespräche mit Betroffenen und Akteuren. Je konkreter die Planungen werden, desto mehr Baustellen (!!) und Fragen tun sich auf. Und ein Ende ist nicht in Sicht, ganz im Gegenteil. Forderungskatalog der betroffenen Kommunen
Alle betroffenen Kommunen haben nunmehr ihre Forderungen in einem Katalog zusammengestellt. Im ersten Teil werden die allgemein geltenden Forderungen erhoben,Forderungskatalog im zweiten Teil dann die Detailforderungen der jeweiligen Gemeinde.

Die speziell für Scharbeutz aufgestellten Forderungen finden Sie HIER.

Die von uns initiierte Arbeitsgruppe HLA (Hinterlandanbindung), die auch maßgeblich am Forderungskatalog mitgewirkt hat, arbeitet bislang ohne politische Rückendeckung, weswegen wir in der nächsten Gemeinderatssitzung (am 29.03.2017) hoffen, unsere Forderungen und Vorstellungen durch die Politik abgesegnet zu bekommen, um dann entsprechend weiter arbeiten und verhandeln zu können.

Sachstand HLA / Gemeinde Scharbeutz

1.Unser Forderung, den Haltepunkt Scharbeutz dichter an den Ort (nördlich anstelle südlich des Bövelsredder) zu legen, scheint die Bahn zu akzeptieren. Noch viel Kopfzerbrechen bereitet die Verbindung Neissestrasse gen Klingberg, denn dieser Durchgang soll eigentlich verschwinden. An einer technisch umsetzbaren Alternative arbeiten wir mit Bahn, Ingenieuren und Politik.

2. Haltepunkte
Es liegen uns mittlerweile verschiedene Entwürfe vor, die Bahn würde natürlich gern billigst und einfach bauen, was wir strikt ablehnen. Fahrstühle, überdachte Wartebereiche und vernünftige Bahnsteigzugänge müssen wir einfordern, sonst haben wir an beiden HP eine Rampenlösung a' la Scharbeutz jetzt.

3. Verkehrsanbindung / ÖPNV
Nicht nur während der Bauzeit, auch danach wird Haffkrug ein Verkehrsknotenpunkt Neustadt/ Strand/ Eutin sein, so unsere Einschätzung. Das sieht Nah SH und somit die Bahn anders. Hier müssen Augen und Ohren bei Kreis, Land und Bahn geöffnet werden. Die Frage, ob Haffkrug nun Flügelungsbahnhof wird oder nicht, muss abschliessend entschieden werden, und zwar JETZT. Die Entscheidung, ob Haffkrug "flügelt" oder nicht, hat massiven Einfluss auf das zu erwartende Personen- und Verkehrsaufkommen, den PR Verkehr und den Busverkehr.

4.Lärmschutz
Alle Politiker versprechen uns den "über den gesetzlichen Rahmen hinausgehenden" Lärmschutz. Hier muss der Druck erhöht werden, um aus Versprechen rechtssichere Bedingungen zu schaffen. Die Bahn wird sich immer auf die rechtliche Situation "wir würden ja gerne, aber die rechtlichen Rahmenbedingungen lassen es nicht zu" berufen. Die Kreispolitik verweist auf das Land, die Landespolitik verweist auf den Bund. So einfach ist das jedoch nicht: Nur mit Druck "von unten" werden wir hier rechtzeitig die benötigten Gesetzesänderungen erreichen.

5. KOSTEN
Das Verursacherprinzip gilt bei der Bahn nicht, bzw sieht es er Gesetzgebern anders vor. Soll heissen: Nach neuesten (sehr konservativen) Berechnungen stehen schon jetzt über drei Millionen Euro allein für die Gemeinde Scharbeutz in den Büchern, die zu tragen wären. Am Ende wird dieser Betrag sicherlich deutlich höher werden, konkrete Zusagen seitens Land und Bund, diese Kosten zu tragen, gib es noch nicht.

6. Der Tunnel
In der Presse wird ja viel berichtet über Planungsstand, den Frust der Dänen ob der deutschen Planungsverfahren. Fakt ist: Die HLA ist ein separates Verfahren, Die Bahn geht davon aus, noch in diesem Jahr das erste PFV, für den ersten Abschnitt Fehmarn, zu eröffnen, es kann also gut sein, dass die Bahn die Dänen überholt.
Die Einschläge kommen dichter!
Ihnen allen einen schönen Frühlingsanfang,
herzliche Grüsse
MIchael Dietz

 
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